Blutzucker senken - doch gut für Herz und Gefäße?

Wirkt die Senkung des Blutzuckers kardioprotektiv? Viele Studien gingen der Frage nach - oft mit ernüchternden Ergebnissen. Jetzt haben schwedische Forscher diese Assoziation erneut nachgewiesen. Dennoch ist Vorsicht geboten.

Von Peter Overbeck

PHILADELPHIA. Die Lebenserwartung von Diabetikern ist vor allem durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen eingeschränkt.

http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/herzkreislauf/?sid=817567

Was der Blutdruck über die Hirnleistung aussagt

Lässt sich bei Menschen über 70 am Blutdruck ablesen, wie geistig fit sie sind? Ja, sagen japanische Forscher. Sie haben in ihrer Studie einen Zusammenhang festgestellt.

NEU-ISENBURG (rb). In einer Studie mit 201 Senioren im Alter von 70 und darüber hatten japanischen Hypertensiologen deren Blutdruckwerte ein Jahr lang monatlich gemessen (J Hypertens 2012, online 21. Juni).

http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/herzkreislauf/bluthochdruck/?sid=817593

Testosteron bei Herzschwäche?

VANCOUVER (DE). Klinische Studien, in denen eine Substitution von Testosteron bei Herzschwäche untersucht wurde, sind rar, klein und von kurzer Dauer.

Kanadische Forscher aus Vancouver haben jetzt die Daten von etwa 200 Patienten aus vier qualitativ ausreichenden, randomisierten, kontrollierte Studien in einer Meta-Analyse bewertet (Circ Heart Fail 2012; 5: 315-321).

http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/herzkreislauf/herzinsuffizienz/?sid=817570

Zweimal pro Woche Fisch!

Omega-3 ist gut für Herz und Gefäße - das weiß man seit gut dreißig Jahren. Dann brachten Studien die ersten Beweise - später widerlegten andere Studien die Ergebnisse. Doch nach noch neueren Studien wurden jetzt die Verzehrsempfehlungen überarbeitet.

Von Rainer Klawki

DUBLIN. Die erste Assoziation zwischen Omega-3-Fettsäuren und kardiovaskulären Erkrankungen ergaben epidemiologische Studien in den 70-er Jahren.

http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/herzkreislauf/herzinfarkt/?sid=817134

Stress steigert Schlaganfallrisiko

Ein hoher Stresspegel ist nicht nur ein Risikofaktor für Herzinfarkt, sondern auch für Schlaganfall. Einer britischen Studie zufolge steigt das Risiko sogar ähnlich stark.

LONDON (St). Bislang ist nur wenig über die psychologischen Risikofaktoren für eine zerebrovaskuläre Erkrankung bekannt.

http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/herzkreislauf/schlaganfall/?sid=816844

VORBERICHT EXPERTEN-CHAT „Mit Power durch den Sommer“ am 26.06.2012

Mit mehr Power durch den Sommer

Bewegung ist ein Lebenselixier – doch wer unbedacht loslegt, nimmt Risiken in Kauf

In den Sommermonaten fällt es vielen Freizeitsportlern leichter, den inneren Schweinehund zu überwinden und aktiv zu werden. Beim Laufen, Radfahren, Walken oder Schwimmen können sie sich auspowern und gleichzeitig neue Energie tanken. Egal, ob sie hin und wieder mit Freunden ein paar lockere Runden drehen, für den nächsten Stadtmarathon trainieren oder im Urlaub wieder mehr Bewegung in ihr Leben bringen wollen – das Ausdauertraining ist gut für die Figur, steigert die Leistungsfähigkeit und hilft, Stress abzubauen. Zusätzlich trainiert es das Gefäßsystem und trägt zur Vorbeugung von Arteriosklerose und Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei.

Blutspende - gut gegen Bluthochdruck?

Blutspenden ist möglicherweise nicht nur eine gute Tat für andere, sondern auch für sich selbst. Eine klinische Vorstudie hat Hinweise geliefert, dass es den Blutdruck effektiv senkt. Nun wollen Forscher der Berliner Charité die Methode, die eigentlich zu den ausleitenden Verfahren der Naturheilkunde gehört, systematisch prüfen.

BERLIN (eb). Ein experimenteller Aderlass hat in einer neuen Studie den Blutdruck um durchschnittlich 16 mmHg gesenkt.

http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/herzkreislauf/bluthochdruck/?sid=816442

Raucher mit hohem Cholesterinspiegel näher am Herzinfarkt

Wer raucht, steigert das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall mit jeder Zigarette. Vervielfacht wird die Gefahr allerdings, wenn der Raucher auch noch einen hohen Cholesterinspiegel hat.

GIEßEN (ner). Mit der Zahl gerauchter Zigaretten steigt das kardiovaskuläre Risiko. Kommen Fettstoffwechselstörungen hinzu, vervielfacht sich das Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse.

http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/neuro-psychiatrische_krankheiten/suchtkrankheiten/?sid=816361

Fischöl schützt das Herz nicht

Bilanz über sechs Jahre: Eine Supplementation mit Omega-3-Fettsäuren besserte zwar die Triglyzerid-Werte, aber ohne die kardiovaskuläre Mortalität zu verringern.

PHILADELPHIA (ob). Eine tägliche Nahrungsergänzung mit 1 g Omega-3-Fettsäuren hat sich jetzt in der ORIGIN-Studie als ungeeignet erwiesen, die Rate kardiovaskulärer Ereignisse bei Typ-2-Diabetes oder hohem Diabetes-Risiko zu senken.

http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/herzkreislauf/herzinfarkt/?sid=815365

Hilfreich: Golf nach Schlaganfall

REGENSBURG (dpa). Ausdauersport kann Schlaganfallpatienten beim oftmals langen Weg zurück zu einem normalen Leben helfen. Eine Studie an der Universität Regensburg belegt nun die positive Wirkung des Golfspielens.

"Alle Teilnehmer haben sich in den körperlichen, motorischen und geistigen Bereichen verbessert", sagte der Studienleiter, Diplom-Sportwissenschaftler Tobias Schachten. Neben den körperlichen Fortschritten habe das Golfen in der Gruppe auch zum sozialen und psychischen Wohlbefinden beigetragen.

http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/herzkreislauf/schlaganfall/?sid=814947

Vorhofflimmern: Frauen droht häufiger ein Schlaganfall

Bei älteren Frauen mit Vorhofflimmern ist die Gefahr eines Schlaganfalls etwas höher als bei Männern, belegen Ergebnisse einer neuen Studie. Die Autoren empfehlen, den Faktor "weibliches Geschlecht" bei der Entscheidung zur Antikoagulation mit zu berücksichtigen.

STOCKHOLM (ob). Bis vor kurzen ist der CHADS2-Score zur Klassifizierung des Schlaganfallrisikos bei Vorhofflimmern genutzt worden.

http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/herzkreislauf/schlaganfall/?sid=814779

Bewegung tut nicht jedem gut

Sport und Fitness schützen das Herz: Diese Regel gilt einer neuen Studie zufolge womöglich nur noch eingeschränkt. Denn bei einigen Menschen steigen die Herzrisiken an, wenn sie sich bewegen.

BATON ROUGE (ob). Regelmäßige körperliche Bewegung zählt seit langem zu den ersten Maßnahmen, die in Leitlinien als Lebenstilveränderung zur Prävention kardiovaskulärer Erkrankungen empfohlen wird.

http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/herzkreislauf/?sid=814622

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